Eine gute Change Story besteht aus mehreren Ebenen, die es ermöglichen, den Wandel im Unternehmen auf eine packende und inspirierende Weise zu vermitteln. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine überzeugende Change Story entwickeln, indem Sie die verschiedenen Ebenen gekonnt miteinander verknüpfen.
„Ist eine Change Story eine Geschichte, die wir zusätzlich erzählen, oder dreht sich alles nur ums Projekt?“ – diese Frage habe ich in letzter Zeit immer wieder einmal gehört. Denn wer eine Change Story entwickeln möchte, steht erst einmal vor einem großen Berg an Fragen und unsortierten Informationen. Theoretische Informationen rund um das Thema sind in Hülle und Fülle vorhanden sind, jedoch fehlt ihnen häufig der praktische Bezug fehlt.
Darum schauen wir uns in diesem Beitrag die absoluten Basics an, mit denen Sie sich befassen sollten, wenn Sie für Ihr Projekt eine eigene Change Story entwickeln wollen. Der wohl wichtigste Punkt im gesamten Entwicklungsprozess ist, dass es zwei Ebenen einer Change Story gibt. Dessen sollten Sie sich immer bewusst sein und die beiden Ebenen auch später nicht miteinander vermischen.
Aber schauen wir uns das einmal genauer an:
Eine gute Change Story beinhaltet nicht nur die Informationen aus dem Projekt selbst, sondern auch eine übergeordnete Geschichte, die mit dem Projekt auf den ersten Blick gar nichts zu tun hat. Sie besteht also aus mehreren Ebenen. Im ersten Schritt müssen sich also dessen bewusst sein, dass Sie zwei Ebenen aufbauen wollen und diese auch die ganze Zeit über trennen wollen. Das klingt trivial, stellt im Laufe des Change-Projektes jedoch immer wieder eine Hürde dar.
Der erste Schritt, wenn Sie eine Change Story entwickeln wollen:
Die erste Ebene ist die „Basisebene“. Hier werden alle Informationen rund um das Projekt selbst, das Unternehmen und die Menschen darin beschrieben. Im ersten Schritt entwickeln Sie eben diese Basisebene. Dafür brauchen Sie (mindestens) die folgenden fünf Kapitel:
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- Anstoß – Der Grund, der die Veränderung überhaupt erst notwendig gemacht hat. Das können Gründe sein, die sowohl innerhalb des Unternehmens liegen, beispielsweise der Übergang der Unternehmensleitung, oder außerhalb des Unternehmens, wie durch Marktentwicklungen oder Mitbewerber.
- Abreise – Wie sieht es aus, wenn sich das Unternehmen „auf den Weg macht“. Ein ganz wesentlicher Teil der Change Story ist der Zeitpunkt, in dem es „Klick“ macht und sollte nicht zu kurz gefasst werden.
- Schwierigkeiten – Widerstände von innen und außen, neue Entwicklungen oder ganz andere Dinge – dass Schwierigkeiten kommen, ist wahrscheinlich von Anfang an alles Beteiligten klar.
- Erfolgreiche Lösung – Die gewählte Reaktion auf den Grund, die Veränderung notwenig zu machen, ist die erfolgreiche Lösung. Das kann beispielsweise eine neue und schnellere Cloud-Software sein, wenn der Markt es notwendig macht, Daten schnell und überall verfügbar zu haben.
- Positive Zukunft – Alle Beteiligten fragen sich zu jeder Zeit „Was habe ich davon?“. Beantworten Sie diese Frage immer wieder, damit alle jederzeit vor Augen haben, warum es sich lohnt, das Ziel zu erreichen.
Wichtig ist, dass Sie an dieser Stelle noch unbedingt vermeiden, Analogien zu nutzen. Sie beschränken sich auf die Fakten, die auf dem Tisch liegen.
Ein Fragenkatalog hilft bei der Entwicklung der Basisebene
Dabei kann Ihnen ein Fragenkatalog wie dieser helfen:
- Aus welchen Gründen ist der Change notwendig?
- Was sind die ersten Schritte und welche folgen?
- Mit welchen Schwierigkeiten von außen und innen können wir rechnen?
- Wieso ist unser Weg der richtige, was ist anders als an anderen?
- Wie sieht der Alltag aus, wenn wir diese Veränderung hinter uns gebracht haben?
Arbeiten Sie den Fragenkatalog so weit aus, wie er zu Ihrem individuellen Projekt passt und stellen Sie die Fragen Schlüsselpersonen im Unternehmen. Damit sind nicht unbedingt nur Menschen in hohen Hierarchiestufen gemeint. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie eine gute Mischung an Interviewpartnern finden.
Der zweite Schritt, wenn Sie eine Change Story entwickeln:
Erst wenn die Basiseben der Change Story steht, können Sie mit der Aufbauebene beginnen.
Jetzt folgt die Entscheidung mit welcher Storyart sie die Kommunikation in Ihrem Change-Projekt begleiten möchten. Im Baukasten haben Sie schon über die Storyarten gelesen:
- Unternehmensstory
- Kundenstory
- Fiktive Story
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Hier erzählen Sie die Geschichte analog zur Basisebene in mindestens fünf Kapiteln:
- Kommt dir das bekannt vor?
- Auf geht’s!
- Oh nein! Na gut, nächster Versuch…
- Ich hab’s!
- Das war es wert
Arbeiten Sie mit dem Change Story Framework
Den Fragenkatalog dazu entwickeln Sie entlang des Change Story Frameworks, das Sie ebenfalls im Baukasten finden.
Hier finden Sie alle Elemente einer guten Geschichte anhand des Plots der „Heldenreise“ wieder und betrachten Sie unter allen Gesichtspunkten, die für Change Projekte wichtig sind.
Damit stellen Sie sicher, dass Sie alle relevanten Punkte ansprechen, die zu einer guten Change Story dazugehören.
Was Sie noch wissen sollten
Ich spreche von unterschiedlichen Kapiteln und Elementen im Change Story Framework.
Wenn Sie Ihre Change Story entwickeln, gehen Sie stringent vor und entwickeln alle Elemente chronologisch. Dies hilft Ihnen, die Vollständigkeit der einzelnen Punkte zu erkennen und auch zu sehen, ob es überhaupt noch offene Punkte gibt.
In der Kommunikation im Change halten Sie diese Reihenfolge jedoch nicht ein. Sie kommunizieren je nach Event anhand eines Spannungsbogens, der auch mehrere Schritte umfassen kann. Dann spannt ein einzelnes Story-Häppchen einen weiten Bogen um mehrere Elemente.
Beispiel eines Change Story-Häppchens
Ihm war klar: Wenn er nicht gleich etwas unternahm, nicht sofort die Aufgaben auf mehrere Menschen verteilte, würde er sang- und klanglos untergehen. Diesem Druck würde er nicht lange gewachsen sein. Und gleichzeitig wünschte er sich nichts mehr, als endlich mit seinem Sohn zusammen wieder einen Tag am Bootsanleger zu sitzen und zu angeln.
In diesem Story-Häppchen sehen Sie in der Aufbauebene eine Hauptperson, die unter großem Druck durch die Marktentwicklungen steht und nur durch das Delegieren von Aufgaben (Abreise) überhaupt noch eine Chance hat, mit seinem Unternehmen am Markt mit seinen veränderten Bedingungen bestehen zu bleiben (Anstoß). Gleichzeitig träumt der Protagonist davon, wie zufrieden er sein könnte, wenn diese große Veränderung hinter ihm liegt (positive Zukunft).
Zusammenarbeit: Wie wir gemeinsam eine Change Story entwickeln
Wenn Sie einen Sparringspartner suchen, mit dem Sie für Ihr Projekt eine individuelle Change Story entwickeln können, lassen Sie mich das einfach wissen. Der Umfang unserer Zusammenarbeit ist davon abhängig, was Sie genau brauchen und welche Aufgaben Sie abgeben möchten. So kann ich von den ersten Schritten über die komplette Entwicklung bis zur Kommunikation alles oder nur einzelne Teile übernehmen oder einfach der Counterpart sein, mit dem Sie die Schritte prüfen.
Dafür brauchen Sie nicht viel zu tun:
- Klicken Sie auf „Kontakt aufnehmen“.
- Füllen Sie das Formular nur mit Ihrer Handynummer aus und senden Sie es ab.
- Warten Sie auf meinen Rückruf, der innerhalb von 48 Stunden erfolgen wird.
